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Die neue Folge („Werewolves of Highland“) beginnt gewohnt offen, das heißt man wird wie immer in die bereits fortlaufende Handlung geworfen und bekommt nach dem Episodentitel keine weiteren Informationen über den Beginn der Geschichte. Benötigt man auch gar nicht, denn diese ca. 10 Minuten lange Episode erklärt sich, wie immer, von selbst.
In dieser am 27.10.11 auf MTV ausgestrahlten Episode beschäftigen sich Beavis & Butt-Head mit dem Vampir/Werwolf-Kult, der ziemlich aktuell und sehr andauernd ist. Selten gaben es seit „Dracula“ (1931) und „Der Wolfsmensch“ (1941) solch einen Hype um Vampire und Werwölfe wie zur jetzigen Zeit, da ist es klar, dass diese kritische Serie auch diese Art moderner Kultur auf die Schippe nimmt. Butt-Head kritisiert vor allem das kitschige Gejammer in diesen total übertrieben dargestellten „Vampirromanzen“ wie „Twilight: Eclipse“ (2010) und zeigt an einem Beispiel, dass Anmachsprüche aus solchen Filmen im realen Leben ihre Wirkung komplett verfehlen.
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Ohne mit der Wimper zu zucken begeben sich Beavis und Butt-Head in die Stadt, um sich möglicherweise durch einen Biss von einem Werwolf in einen genau solchen zu verwandeln, damit sie möglichst viele Frauen abschleppen können. Wie auch in den damaligen Folgen geht es in der Serie hauptsächlich darum, dass die zwei Knaben auch endlich mal zum Zuge kommen und beim weiblichen Geschlecht landen. Dies erweist sich als äußerst schwierig, da sie einfach den Umgang mit Frauen nicht kennen und sich jedes Mal bis auf die Knochen blamieren, ohne es überhaupt selbst zu wissen. Auch hier lassen sie sich von einem alten Mann auf der Straße kräftig beißen, damit sie sich zu einem Werwolf verwandeln und Frauen begeistern können. Doch stattdessen halten Diese sie für Obdachlose, denen man unbedingt Hilfe anbieten muss, da sie schwer verwundet komische Töne von sich geben. Sie landen schließlich im Krankenhaus mit dem Verdacht auf Hepatitis A, B, C und andere schwerwiegende Krankheiten.
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Was sich allgemein geändert hat sind die plötzlichen Videoeinblendungen von Musikvideos und bekannten MTV Serien wie „Jersey Shore“ oder „Teen Mum“ (wer sich erinnern kann, sah man in den älteren Folgen nur gezeichnete Fernsehsendungen im TV, nun sind
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Fraglich ist auch, warum die Qualität der Zeichnungen nachlässt, sobald Videoeinblendungen der TV Shows erfolgen. Das Konzept dahinter verstehe ich kaum, obwohl ich mir vorstellen kann, dass sie diese realen, postmodernen Reality Shows von den plumpen Zeichnungen abheben wollen, was aber auch ziemlich dämlich und unsinnig wäre.
Fazit:
Gewohnt gesellschaftskritisch feiern diese zwei Lachnummern ihr Comeback im amerikanischen Fernsehen. Hoffentlich lebt die Serie auch etwas länger und kann sich durchsetzen, denn die scharfe Kritik an der modernen Popkultur klingt vielversprechend (wenn man über die nervige Eigenwerbung hinweg sieht). Ob die heutige Jugend überhaupt von der Serie angesprochen wird, bleibt abzuwarten. Hinzu kommt, dass MTV mittlerweile nur noch als Pay TV zu empfangen ist und daher gar nicht mehr so viele Menschen erreicht. Allerdings ist der Erfolg ja nicht bloß an den Quoten, sondern auch an den Einnahmen durch Merchandising, Werbung und DVD Veröffentlichungen zu messen. Dann wird sich erst zeigen, ob sich die Serie nach 14 jähriger Abstinenz erneut etablieren kann. Wünschenswert wäre es allemal.
Oh ja B & B , ich erinner mich lang ists her, die beiden immer böse und am Rande des "guten Geschmacks" und gern auch mal unter der Gürtellinie, herrlich und endlich wieder da, wenn auch direkt mit ner "fiesen" Parodie auf Twillight :)
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